Im Kunst-, aber zunehmend auch im Wissenschaftsbereich geht das Vertrauen in die Arbeit der Institutionen verloren; zu weitgehend ist die gedankliche Erschließung und Bewertung von Karriere- und Marktchancen korrumpiert. Der Opportunismus der Katalogschreiber hat die Begriffsarbeit ins Belieben und Meinen absinken lassen. Bekenntnisse treten an die Stelle von Erkenntnissen, man erträgt nicht mehr von Künstlern und Wissenschaftlern die Zumutung und Anstrengung des Denkens, sondern besteht auf dem demokratischen Recht der Verständnislosigkeit zugunsten der unterhaltsamen Kommunikation.