Buch BESUCHERSCHULE d 7 Die Hässlichkeit des Schönen - Spaziergänge Tempelgänge Paradegänge Besucherschule zur d7, Bild: Titelseite. Fotos: Lothar Koch. Verantw.: Walter Spötter Besucherschule zur Documenta 7: Die Hässlichkeit des Schönen Spaziergänge durch die Ausstellung – Im Gehen sehen Tempelgänge in der Documenta – Im Sehen verstehen Paradegänge zur d 7 – Im Verstehen weggehen Erschienen 1982 Autor Brock, Bazon Verlag D+V Paul Dierichs GmbH & Co KG Erscheinungsort Kassel, Deutschland ISBN 3-920453-03-6 Umfang 133 S. : zahlr. Ill. ; 28 cm
Inhaltsverzeichnis Einstellungen Haltungen 1 Kunst ist risikoreiche Arbeit 2 Historisches Beispiel für Haltungen gegenüber der Kultur – um die Mitte des 14. Jahrhunderts, als sich zum ersten Mal in der Neuzeit das Individuum selbständige und selbstverantwortete Urteile zutraut. 3 Historisches Beispiel für Haltungen gegenüber Kunstwerken Mitte des 16. Jahrhunderts, als sich die heute vorherrschenden Einstellungen zum Kunstwerk herausbildeten. 4 Vieldeutigkeit der Kunstwerke durch Unterscheidung von Sinnschichten. Historische Terminologie. 5 Heutige Haltungen gegenüber Kunstwerken anhand derer der Besucherschulrundgang entwickelt wird. 6 Heutige Einstellungen zu Ausstellungen. 7 Heutige Erscheinungsformen von Haltungen und Einstellungen. 8 Präsentation der Werke. 9 Selbstwidersprüche in Haltungen und Einstellungen. Rundgang Aussenplastik 1 Oldenburg Ein Denkmal für den Arbeitssklaven 2 Kirkeby 3 Mario Merz 4 LUSTWANDELND Graham * Horn * Nordman * Andre * Judd * Anatol * Buren 5 Immendorff 6 Beuys Paradebeispiel angewandter Kunst Rundgang Fridericianum 1 Einzug in den Tempel 2 James Lee Byars Introitus 3 Kounellis Ohne Titel 4 Baselitz ...mit Fragezeichen 5 GIPFELSICHT Weiner * Chamberlain * Penck 6 Buren 7 Dibbets, Walther 8 UM DIE ECKE Andre * Charlton * Lüpertz (und Barry) 9 Warhol * Long * Kiefer Drei Wege, drei Mysterien, drei Entscheidungen 10 Judd, Immendorf 10 Rückriem 11 Syberberg 12 Darboven 12 Fabro 13 Dibbets, Baselitz 14 Anselmo 15 Ryman 16 Paolini 17 M. Merz, Rainer 18 STANDPUNKT Nauman * Penck * Gilbert & George 19 Sol Lewitt 20 Immendorff, Haacke 21 PANORAMA Ruthenbeck * Serra * Rabinowitch * Walther * Twombly * Bechers * Horn * Richter * Mangold * Artschwager * Lohse * Vedova * Levine * Chia * Armando * Van Elk 22 Broodthaers 23 RUNDBLICK Borofsky - Droese - G. Merz - Staeck - Art & Language 24 De Maria, Cucchi 25 Kounellis * Kiefer * Kirkeby 26 IM SCHNELLGANG Clemente * Laib * Chia 27 Oldenburg 28 Dokoupil, Dahn 29 Paladino 30 Salome 31 Longo Orangerie / Neue Galerie Paolini * Reiss * Asher * Leitner * Orr * Mariani 2 Paolini 3 Reiss 4 Asher 5 Leitner, Orr 6 Mariani Besucherschule d 6, 1977 Keks und Liebe Bedeutung steckt nicht in den Dingen wie der Keks in der Schachtel. Was heißt bedeuten? Bedeutung entsteht durch Unterscheiden, Bedeutungen werden exemplifiziert. Wort und Bild Wie exemplfizieren Künstler Bedeutungen in ihren Vergegenständlichungen (Objekte, Bilder, Gesten, Handlungen etc.). Durch experimentelle Trennung von Wort und Bildkomplex, die jede Alltagssprache immer als Einheit bietet. Blaue Nudeln Die Medien der Vergegenständlichung. Künstlerische Transformation der Medien. Das Buch als Plastik, die Plastik als Geste, die Gesten als Zeichnung, die Zeichnung als Rasenstück, der Park als Schrift, die Schrift als Bild, das Bild als Raum, der Raum als Farbe. Das fruchtbare Missverstehen Die Differenz von Bedeutung und Vergegenständlichung, von Gedanke und Sprache, von Konzept und Realisierung bleibt unaufhebbar. Training der Unterscheidungsfähigkeit Was anfangen mit den von Künstlern exemplifizierten Bedeutungen, wenn man nicht bloß wieder Kunst machen will?