Buch Documenta: trendmaker im internationalen Kunstbetrieb?

[Symposion, Kasseler Hochschulbund, 19.-21.06.1982]

Documenta: trendmaker im internationalen Kunstbetrieb, Bild: Hrsg. von Volker Rattemeyer. Kassel: Stauda, ca. 1984.
Documenta: trendmaker im internationalen Kunstbetrieb, Bild: Hrsg. von Volker Rattemeyer. Kassel: Stauda, ca. 1984.

Erschienen
1983

Herausgeber
Rattemeyer, Volker

Verlag
Stauda

Erscheinungsort
Kassel, Deutschland

Umfang
309 S. mit Abb.

Einband
Broschiert

Seite 31 im Original

Anhang

Ammann, Brock und Szeemann Befragung der Realität - Bildwelten heute. Erläuterungen zum Ausstellungsmodell documenta 5 (Konzept, März 1971)

Vorbemerkung

Die gängigsten formalen Prinzipien der Auswahl von Ausstellungsmaterial sind:

− Einzelausstellung - unmittelbar aktuelle Werke eines Künstlers werden gezeigt;

− Gruppenausstellung - aktuelle Einzelarbeiten einzelner Künstler, die Zeitgenossen sind und/oder unter gleichen Bedingungen produzieren, werden gezeigt;

− Retrospektive - Gesamtheit eines Werkes oder der Werke einzelner Künstler wird als abgeschlossen vorgeführt oder zur definitiven Urteilsbildung aufbereitet;

− Accrochage - unstrukturierte Ansammlung einzelner Werke einzelner Künstler, z.B. zum Abschluß einer Ausstellungssaison;

− Tresorausstellung - die ansonsten der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Magazinbestände werden auf kurze Zeit präsentiert;

− Sammlungsausstellung - die von einem einzelnen Sammler zusammengetragenen Bestände werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht;

− Repräsentativausstellung - zu einem bestimmten öffentlichen Anlaß wird eine Ausstellung als Rahmenveranstaltung präsentiert.

Allgemein gehen seit einiger Zeit die Überlegungen der Ausstellungsveranstalter dahin, die bisherigen formalen Prinzipien durch inhaltliche zu ersetzen. Aus solchen Überlegungen wurde die thematische Ausstellung entwickelt. Die Gesamtheit des gezeigten Ausstellungsmaterials wird durch einen thematischen Zusammenhang bestimmt, der

a. aus vorhandenen künstlerischen Produktionen abgeleitet wird oder

b. unabhängig vom schon vorliegenden Material formuliert wird.

Im ersten Fall drücken die ausgestellten Werke das Thema durch den gegenseitigen Bezug aufeinander aus (Dominanz des ausgestellten Materials). Im zweiten Fall leistet die Ausstellung eine Übersetzung des Themas in den Anschauungsbereich des Matrials (Dominanz des durch das Matrial veranschaulichten Zusammenhangs).

Die d 5 ist eine thematische Ausstellung mit dem besonderen Vorzug, daß das Thema sowohl aus den vorhandenen Produktionen von Einzelkünstlern oder Gruppen als auch aus dem augenblicklichen Stand der Reflexion allgemeiner gesellschaftlicher Probleme entwickelt wird. Die Richtigkeit und Effektivität der für die d 5 geleisteten Arbeit wird sich daran bemessen, wie weitgehend das aus den künstlerischen Produktionen entwickelte Thema mit dem vorgängig und teilweise unabhängig von der künstlerischen Produktionssphäre formulierten Thema gleichgesetzt werden kann.

Von der Unterscheidung der Ausgangspunkte, aus denen das Thema entwickelt wird, ist deshalb auszugehen, weil es einerseits einen historischen Anspruch der Künstler auf autonome Entfaltung von Vorstellungen und Ideen gibt, die nur innerhalb des Bereichs künstlerischer Arbeit entwickelt und gerechtfertigt werden können; und andererseits aber auch ein Anspruch der Gesellschaft gegenüber der Kunst besteht, bestimmte Funktionen zu übernehmen, d.h. zur Erkenntnis von Lebensbedingungen und deren Veränderung auf gegebene Ziele hin beizutragen, die nicht primär künstlerische, sondern allgemein gesellschaftliche sind.

Läßt sich Einheitlichkeit des aus dem autonomen künstlerischen und dem heteronomen gesellschaftlichen Vorstellungsbereich entwickelten Themas erzielen, so kann damit gezeigt werden, wie weitgehend künstlerische Produktion schon unter den allgemeiner Voraussetzungen gesellschaftlichen Lebens verstehbar ist und inwieweit Künstler auch schon auf der subjektiven Ebene allgemein geltender gesellschaftlicher Lebensbedingungen arbeiten. Daß für alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens die gleichen objektiven Bedingungen gelten, dürfte inzwischen unbestritten sein. Zu klären bleibt aber, bis zu welche, Grade solche objektiven Bedingungen in den Arbeitsresultaten der Einzelbereiche erkennbar sind.

Die Klärung zu befördern, sollte ein wesentliches Ziel der d 5 sein, d.h. die d 5 wird Aufschluß darüber zu geben haben, welche Bedeutung der Kunst für die Problemlösungsversuche dieser Gesellschaft zukommt.

Das Thema

Zu dem aus einem großen Teil der gegenwärtigen künstlerischen Produktion als deren inhaltliche Bestimmung abziehbaren Thema: Künstlerische Produktion stellen zumindest den historischen Anspruch, eine eigenständige Wirklichkeit hervorzubringen; sie erzeugen "Gegenwelt", "Welt des schönen Scheins"; "Traumwelt", "Zwischenwelt".

Künstler versuchen, diesen Anspruch einzulösen, indem sie beständig darauf reflektieren, sich gegen die anderen vorgegebenen gesellschaftlichen und natürlichen Wirklichkeitsbereiche abzusetzen, zumindest aber die Differenz beider in ihren Produktionen erscheinen zu lassen. Deshalb bestimmt das Zitat und die Verarbeitung von Wirklichkeitsbestandteilen, die nicht künstlerische sind, einen großen Teil der gegenwärtigen Kunst. Systematisch und zugleich historisch bestehen Relationen zwischen

1. Abbildung der Wirklichkeit,

2. Veränderung der Wirklichkeit durch Veränderung ihrer Darstellung,

3. Hervorbringung neuer autonomer Wirklichkeit.

Abbildung wird hier als eine wesentliche Form künstlerischer Arbeit nur beispielsweise genannt.

Aus den Erscheinungsweisen des gesellschaftlichen Lebens in den unterschiedlichen Praxisbereichen stellt sich das d 5-Thema so: Es wird immer dringlicher, sich darüber zu verständigen, was Realität ausmacht, da eine objektiv vorgegebene Natur als Wirklichkeit bereits weitgehend durch die Resultate gesellschaftlichen Lebens ersetzt worden ist. Sie wurde Natur zweiter Ordnung. Solche zweite Natur stellt den Menschen gegenüber weitgehendere Ansprüche als die erste, ohne daß erfahrbar ist, welcher unterschiedliche Realitätsgehalt denn der Natur zweiter Ordnung zukommt. Bis in die Orientierung des Verhaltens einzelner hinein, sich realitätsgerecht verhalten zu müssen, wirkt die Frage nach dem Realitätsgehalt und damit die nach dem berechtigten Anspruch der Natur zweiter Ordnung. Denn diese wird zum großen Teil gebildet aus Glaubenssätzen, Vorstellungen, Phantasien, Utopien, aus Ritualen, Ordnungen, Befehlen, aus Gefühlen, Wahrnehmungen, Reaktionen, die in einer ganz anderen Form für Wirklichkeiten akzeptiert werden als etwa Bäume, Gebirge, Meere.

Historisch und zugleich systematisch ergeben sich Relationen zwischen:

1. Erkenntnis der Wirklichkeit,

2. Veränderungen der Wirklichkeit durch Veränderung der Erkenntnisinstrumente,

3. Hervorbringung neuer Wirklichkeit.

Erkennen wird hier als eine wesentliche Form gesellschaftlichen Arbeitens nur beispielsweise genannt.

Aus den Erscheinungsweisen des gegenwärtigen gesellschaftlichen Lebens wie aus denen der Kunst ist das Thema der d 5 vorschlagsweise so zu formulieren: Befragung der Realität - Bildwelten heute.

Das Strukturprinzip

Aus den angedeuteten Ableitungen des Themas der d 5 kann sinnvoll das Strukturprinzip für die Ausstellung des Untersuchungsgegenstandes gewonnen werden:

1. Die Wirklichkeit der Abbildung,

2. Die Wirklichkeit des Abgebildeten,

3. Die Identität oder Nichtidentidät von Abbildung und Abgebildetem,

oder

1. das System der Bilder, Objekte, Zeichen als eine Wirklichkeit,

2. das Abgebildete, das Bezeichnete, das Objektivierte als Wirklichkeit,

3: die Einheit oder Unterschiedlichkeit des Wirklichkeitsgehaltes, der Bild und Abgebildetem jeweils zukommt,

oder

1. autonome, freie Bildwelt als Vorstellungen und Entwürfe, die sich gar nicht oder kaum auf an der Realität als ihre eigene beziehen,

2. bildliche Darstellungen, die wesentlich als Instrumente und Verfahren des Umgangs mit einer vorgegebenen Realität verstanden werden,

3. Zusammenfallen von Bild und Abgebildetem, weil 

a. die Fähigkeit, diese unterschiedliche Realitätsebene auseinanderzuhalten, noch nicht entwickelt oder durch Krankheit verloren gegangen ist oder

b. nur so bestimmte historische Probleme gelöst wer-den können. Umgekehrt werden eine Reihe von Erkenntnisprozessen durch die Notwendigkeit bestimmt, die unaufhebbare Differenz von Bild und Abgebildetem herzustellen.

Ausstellungsmaterial

Die d 5 geht weitgehend von den unmittelbar gegenwärtigen künstlerischen Bildwelten aus. Die ausgestellten und zitierten Bildwelten werden den drei Strukturfeldern als primäre und sekundäre Materialkomplexe zugeordnet.

Wirklichkeit der Abbildung primär:

a. Sozialistischer Realismus,
b. Bildwelt der Werbung,
c. Kaufhauskunst (Kitsch),
d. "Kunstfotografie".

sekundär:

Comic,
Science-fiction,
politische Propaganda,
Massenpresse (Illustrierte, Film),
Gesellschaftliche Ikonographie (Banknoten, Flaggen, Briefmarken, etc.),
Monumente, Grabmäler.

Für das Strukturfeld Wirklichkeit des Abgebildeten sind primäre Materialkomplexe:

a. aktuelle realistische Malerei (Westküstenrealismus),
b. Foto-Journalismus (Ereignis-, Reportagefotografie),
c. Aktionismus (Straßenkunst, -theater, Kunst des Mai 1968),
d. Pornografie,
e. Design,
f. Pop-art.

sekundär:

psychedelische Malerei, individuelle Mythologien, Selbstdarstellung, Verkehrszeichen, formalisierte Sprachen, Karikatur, Porträt.

Für das Strukturfeld Identität bzw. Nichtidentität von Abbildung und Abgebildetem

primär:

I erzwungene Identität:
a. Kindermalerei,
b. Malerei der Geisteskranken,
c. Konkretismus,
II gewollte Identität:
a. Prozeßkunst,
b. Realzeitfilm,
c. Realzeittheater,
d. Sport,
e. Spiel,
III Nichtidentität:
a. Ideekunst,
b. Oldenburgsches Verfahren (bildende Kunst),
c. Magrittsches Verfahren (bildende Kunst),
d. Lehren und Lernen als Aufführungskünste.

sekundär:

Naive Malerei,
Surrealismus,
Art as Attitude,
"Kommune", "Kunst = Leben".

Präsentationsformen

a. vom Ausstellungsmaterial her:
isoliertes Objekt/Bild,
Konfrontation von Objekten/Bildern,
Optimierende Selektion,
Ästhetische "Hängung",
Inszenierung von Ausstellungsarchitektur,
theatralische Szene,
Filmvorführung,
Aktion,
Panorama,
Environment,
Lichtregie.

b. vom Thema her:
grafische Darstellung,
Erklärung in Wortsprachen,
Programmierte Instruktion (PI),
didaktische Hängung,
Modell,
Reproduktion,
Rekonstruktion,
Vorträge,
Publikation,
Handlungsanleitung,
Experimentieranlage.

Realisationsbereiche

Es muß betont werden, daß dem Charakter der documenta als Kunstausstellung entsprechend die Untersuchung zum Thema hauptsächlich jenen Hervorbringungs- und Erfahrungsformen von Wirklichkeit gilt, die an nichtverbale Sprachen gebunden sind
- also an Bildsprachen, Objektsprachen, Körper-sprachen und Zeichensprachen.

Solche Sprachen aber werden heute in fast allen Bereichen gesellschaftlicher Arbeit und des Lebens gesprochen. Sie werden auch in allen Bereichen der künstlerischen Produktion angewandt.
Deshalb ist vorgesehen, die Untersuchung nicht nur im Bereich der bildenden Kunst zu führen, sondern auch in dem des Theaters, des Films sowie den medialen Mischformen. Daneben werden Vermittlung von Kunst, ihre Lehre, ihre Anwendung als Beispielsbereiche herangezogen. Allerdings soll der Beispielsbereich "bildende Kunst" eindeutig den unumgänglichen Kern der d 5 darstellen.

Die Zuordnung der einzelnen Beispielsbereiche soll nach dem Prinzip der Integrierten Ausstellung vorgenommen werden, wobei hier nur an eine thematische, nicht an eine räumliche Integration gedacht wird. Das geschieht aus Gründen, die in den gegebenen finanziellen, räumlichen und personellen Bedingungen der documenta liegen. Die Realisation der d 5 muß von den gegebenen Beispielsbereichen ausgehen. Dem-zufolge sind für die d 5 folgende Realisationsbereiche vorgesehen:

a. bildende Kunst und gesellschaftliche Bildwelt;
b. Kunst in Wissenschaftsdidaktik, Kunstvermittlung, Kunstlehre, ihre Anwendung;
c. Theater;
d. Film.

5a. ist als der Kern der d 5 anzusehen. Für die Kernausstellung gilt, daß sie den Standards der Wahrnehmung und generellen Rezeption entspricht, die in der bildenden Kunst der Gegenwart ausgebildet sind. Das heißt, sie muß die realen Bilder und Objekte anbieten. Sie muß "optisch eindrucksvoll" sein, also die Erlebnisfähigkeit des Publikums stimulieren - denn es hat sich herausgestellt, daß der Großteil von Ausstellungsbesuchern gar nicht erst mit der Rezeption der Aussagen beginnt, wenn nicht die von ihm geforderte Ereignishaftigkeit der Ausstellung gewährleistet ist. Um solche Auslöserfunktion des Materials noch stärker zu betonen, wird für die Ausstellung des documenta-Kerns eine Vielzahl von Präsentationsformen entwickelt. Jeder Ausstellungsraum wird ein anderes Verfahren zur rezeptionsstimulierenden Aufbereitung des Materials zeigen.

5b. Da die Stimulierung der Ereignis- und Erlebnishaftigkeit nur eine - allerdings notwendige - Voraussetzung für eine sachgerechte Rezeption des Themas sein kann, ist es dringlich, der Kernausstellung eine kleinere zweite Ausstellung hinzuzufügen, in der die Betonung eindeutig auf anderen Kategorien liegt als denen der Erlebnis- und Ereignishaftigkeit. In dieser zweiten Ausstellung sollen dem Publikum vor allem die kognitiven, psychomotorischen und sozioemotionalen Voraussetzungen für eine angemessene Rezeption des Themas nahegebracht werden. Die Ausstellung in der Ausstellung ist die Besucherschule der d 5.

Die Besucherschule wird das Thema systematisch in durchgeführten Einzelbeispielen und Beispielsreihen aufarbeiten. Dafür sind Ausstellungsformen erforderlich, die nicht den üblich geforderten Formen von Sinnfälligkeit genügen, die vor allem nicht umstandslos und unvermittelt einsehbar sind.

Hier muß in erster Linie mit Reproduktionen gearbeitet werden, mit Modellen und Konstrukten, mit wortsprachlichen Äußerungsformen, die sich im allgemeinen keiner großen Beliebtheit bei Ausstellungsbesuchern erfreuen. Wo aber die Voraussetzungen der Produktion und Rezeption von künstlerischen Hervorbringungen nicht gerade unkompliziert und problemlos sind, da kann auch ihre Erkenntnis und Aneignung nicht leichthin und ohne Anstrengung sein.

Selbstverständlich wird die Besucherschule optimal den bis dato erarbeiteten Vorschlägen der Kunstdidaktik gerecht zu werden versuchen. Das ist jedoch keineswegs gleichbedeutend damit, daß sich die Arbeit in der Besucherschule als müheloses und beliebiges Spiel darstellen wird.

Die Besucherschule wird im einzelnen zu folgenden Problematisierungen des documenta-Themas und seiner Realisierung in der Kernausstellung Arbeitsanlagen schaffen:

1. Wahrnehmungspsychologische Voraussetzungen der Wirklichkeitswahrnehmung (Programmierte Instruktion = PI und Handlungsanleitung des Publikums zu Eigen-versuchen in der d 5)

2. Erkenntnistheoretische Voraussetzungen der Wirklichkeitswahrnehmung (PI und Modelle, die vom Publikum gehandhabt werden können).

3. Sprachwissenschaftliche Voraussetzungen der Wirklichkeitswahrnehmung (Differenzierung der Sprachsysteme vor allem auf der Ebene nichtverbaler Sprachen mit PI und vorbereitetem Arbeitsmaterial, mit Hilfe dessen das Publikum lernt, sich in nichtverbalen Sprachen auszudrücken).

4. Bedingungen der künstlerischen Konstituierung von Wirklichkeit (PI, Versuchsanlage auf Modellebene).

Die Übergangszonen von der Kernausstellung zur Besucherschule und umgekehrt werden als Teil der Besucherschule jeweils das im Kern gezeigte Material, das dort aus Gründen der geforderten Ereignishaftigkeit nicht im einzelnen völlig dem Thema unterworfen werden kann, streng unter dem Gesichtspunkt des Themas zuordnen, z.B.:

Wird im Kern jeweils ein realer Autoreifen, ein zu Werbungszwecken fotografierter Reifen, ein von Lichtenstein gemalter Reifen. aus der Reifenwerbung und ein von der Werbung zu Werbezwecken benutzter gemalter Lichtenstein-Autoreifen in jeweils unterschiedlicher Zuordnung den Grobstrukturen "Wirklichkeit der Abbildung", "Wirklichkeit des Abgebildeten" und "Identität" dem Publikum gezeigt, so wird in der Übergangszone zur Besucherschule eben diese durchgehende gegenseitige Vermittlung von unterschiedlichen Realitätsebenen als Kontinuum gezeigt.

Die PI-Filme der Besucherschule werden von einer Reihe interdisziplinär arbeitender Wissenschaftler hergestellt und dürften damit auch der notwendigen Kontrolle ihres Anspruchs unterworfen sein.

5c (Es folgen Ausführungen zum Thema Theaterbereich, der durch die "Experimenta" realisiert werden sollte, die dann jedoch aus finanziellen Gründen nicht zustande kam.)

5d Film

Der Beispielsbereich Film benutzt das gleiche Strukturprinzip wie Ausstellung, Besucherschule und Theater. Die Analyse des verfügbaren Materials wird gegenwärtig durch die Filmhistorische Gesellschaft Berlin vorgenommen (z.B. Verfügbarkeit der russischen Archive, Rechtsfragen). Die gesamte Technik der Filmabteilung steht bereits zur Verfügung.