Musil und Merz behaupten, daß die kulturelle Entwicklung von Generation zu Generation dadurch bestimmt sei, daß die tatsächlich bedeutenden Künstler auf einen Teil ihrer Fähigkeiten verzichten, weil der bereits von der Allgemeinheit der Nichtkünstler adoptiert worden ist. Gerade heute können wir diesem Gedanken einiges abgewinnen, wo allgemein gilt, daß nichts zu tun unserer kulturellen und zivilisatorischen Entwicklung dienlicher ist als das Realisieren der utopischsten Idealkonstruktionen.
Vom Paulus zum Saulus. – Abschnitt in:
Ästhetik gegen erzwungene Unmittelbarkeit
Buch · Erschienen: 1985 · Autor: Brock, Bazon · Herausgeber: von Velsen, Nicola
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Martin Kohlhaas
22.06.2011
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